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Naturwissenschaften

Naturwissenschaften

Im naturwissenschaftlichen Unterricht der Werkschule steht neben der klassischen Vermittlung von Lerninhalten das selbstorganisierte, eigenverantwortliche Lernen im Mittelpunkt.

Dieses stützt sich im Wesentlichen auf drei Säulen.

  1. Selbst erfahren – selbst tun
  2. Verbindung von analogem und digitalem Lernen
  3. Zusammenarbeit mit externen Partnern

Selbst erfahren – selbst tun

Besonders in den Experimentierfächern Physik, Chemie und Biologie stehen überwiegend Schülerexperimente im Mittelpunkt. Die klassischen Demonstrationsexperimente spielen eine untergeordnete Rolle.

Im Vernetzten Unterricht der Klassenstufen 5 und 6 werden wechselnde Projekte wie „Die Steinzeitwerkstatt“ oder das „Arbeiten mit der Wetterstation“ durchgeführt. 

Faustkeil herstellen
Wolle spinnen

Verbindung von analogem und digitalem Lernen

Darüber hinaus spielen interaktive Lernmaterialien, insbesondere bei topografischen Übungen auch in Geografie eine ergänzende Rolle. Filmische Sequenzen dienen zum Veranschaulichen und Festigen des Lehrplanstoffes bis zur 10. Klasse.

Zusammenarbeit mit externen Partnern

Eine enge und langjährige Zusammenarbeit verbindet uns mit verschiedenen Partnern wie dem DLR der TU Dresden, dem Schülerlabor DELTA X in Rossendorf oder GEOSCOPIA aus Bochum.

Die Angebote dieser Partner ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch uns Lehrern, den Blick auf die Dinge zu erweitern und zu schärfen. Es werden Experimente und Einblicke möglich, die im normalen Schulalltag nicht realisierbar wären.

Aufgrund der großen Bedeutung für Tiere, Pflanzen und Menschen stellt die Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union das Medium Wasser unter besonderen Schutz. Bis 2027 sollen alle Gewässer in Europa einen guten ökologischen Zustand erreichen. Hier knüpft das Kooperationsprojekt der Freien Werkschule Meißen mit dem Institut Hydrobiologie der TU Dresden an. Im Rahmen des Projekts haben Schülerinnen und Schüler eine Fließgewässer­untersuchung am Geberbach in Dresden gemacht. An mehreren Stellen haben sie die Ge­wässerstrukturgüte und die biologische Güte mittels Makrozoobenthos, das sind Tiere wie Egel, Käfer und Köcherfliegen, untersucht. Die Ergebnisse waren höchst unterschiedlich. Die Untersuchung der Fließgewässer ist Teil des durch die Wasserrahmenrichtlinie vorgeschriebenen Biomonitorings an Fließgewässern.

Der organisatorische Rahmen

Voraussetzung für die Umsetzung dieser Säulen sind entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen. Grundlage bildet hier der epochale Unterricht ab Klasse 7 in den naturwissenschaftlichen Fächern Geografie, Biologie, Chemie und Physik. In den beiden zuletzt genannten Fächern wird der epochale Unterricht innerhalb eines Kurssystems umgesetzt.

Eine Besonderheit: Vernetzter Unterricht in den Klassen 5 und 6

Um auf dem vernetzten Denken aus der Grundschule aufbauen zu können, werden in den Klassen 5 und 6 die Fächer Geografie, Geschichte, Biologie, Physik und „Lernen lernen“ im Fach „Vernetzter Unterricht“ zusammengeführt. Der vernetzte Unterricht dient somit als weitere konzeptionelle Säule der Freien Werkschule Meißen. Dabei werden thematisch zusammenpassende Lerninhalte von einer Kollegin oder einem Kollegen fachübergreifend unterrichtet.