Die Grundschule der Freien Werkschule Meißen sieht sich als reformpädagogische Grundschule. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen von Dr. Jürgen Reichen, Dr. Falko Peschel, Urs Ruf und Peter Gallin sowie aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung haben in unserer täglichen pädagogischen Arbeit eine große Bedeutung.
Kinder, die in unsere Schule kommen, kommen häufig schon mit klaren Visionen und Ideen zu uns. Sie haben 5 bis 7 Jahre des zumeist selbsttätigen und selbstgesteuerten, spielerischen Lernens hinter sich, für das ihnen die Zeit gegeben wurde, die sie benötigen. Sie kommen mit einem natürlichen Forscherdrang, Wissensdurst und Neugierde in die Schule und WOLLEN LERNEN.
Für uns ist es daher folgerichtig, den Kindern eine Schule zu bieten, die Räume für individuelles, selbstgesteuertes und selbstreguliertes Lernen, Arbeiten und Forschen in der Gemeinschaft bereithält. Unsere Kinder gestalten mit den Pädagoginnen und Pädagogen ihren Schulalltag, das Arbeiten, Spielen und Lernen in einer kooperativen, menschlichen Atmosphäre.
Jedes Kind hat das Recht auf seine eigene Lern- und Lebenszeit und die Entwicklung seiner spezifischen Kompetenzen. Dieser hohe Anspruch lässt sich aus heutiger Sicht am besten in Form eines fächerübergreifenden und integrativen Unterrichts umsetzen.
Die Grundschule verfolgt das Modell des Offenen Unterrichts. Als lernende Organisation erklimmt sie im fachlichen Diskurs und mit täglich neu gesammelten Erfahrungen die Stufen der organisatorischen, methodischen, sozialen, inhaltlichen und persönlichen Öffnung des Unterrichts.
Schule und Hort bilden als Grundschule der Freien Werkschule Meißen eine Einheit und gestalten ihre Lern- und Lebenswelt in einer jahrgangsübergreifenden Atmosphäre (JüL).
Wir bereiten unsere Kinder auf ihr individuelles Leben vor und machen sie neugierig auf die Gesellschaft, Natur und die Welt. In diesem Zusammenhang erlangen unsere Kinder Kompetenzen, um das Lernen zu lernen, sich selbständig und interessiert Wissen anzueignen, Experte zu werden in besonderen Bereichen der Forschertätigkeit.
Als selbstbewusste Persönlichkeiten, gut vorbereitet für den nächsten wichtigen Abschnitt ihres Lebens, begleiten wir unsere Kinder beim Übergang zur 5. Klasse in unsere Oberschule.
Unsere pädagogischen Grundgedanken
Unsere Kinder gestalten mit den Lehrkräften ihr Arbeiten, Spielen und Lernen in der Schule in einer kooperativen menschlichen Atmosphäre.
Das Finden eines eigenen Lösungsweges hat immer Vorrang vor der Schuldidaktik. Lösungsorientiertes Handeln, die Entwicklung von Lösungsstrategien und Erfindungen betrachten wir stets gleichwertig.
Von den Kindern individuell oder in Lerngruppen selbst bestimmte Themen haben die gleiche Gewichtung wie Themen der Lehrpläne und Lehrerinnen und Lehrer.
Jedes einzelne unserer Kinder und im Besonderen die regelmäßig stattfindenden Kreise haben Anteil an der Selbstbestimmung der Arbeitsvorhaben, der Selbstorganisation der gemeinsamen Arbeit und der Regelung der hierbei auftretenden Schwierigkeiten.
Wir unterstützen die Kinder, ihre individuelle Sicht der Dinge zu finden, zu verstehen und bei Bedarf zu verändern.
Auf der Grundlage gemeinsam vereinbarter Werte bestimmen Regeln den Umgang mit sich selbst, den anderen und dem Leben und Lernen in der „Schulgemeinde“. Die Einhaltung dieser Regeln geht alle an.
Die Schule kooperiert mit Institutionen oder Vereinen, die unseren Kindern Begegnungen des Lernens ermöglichen wie Ämter, Bibliotheken, andere Schulen, Künstler, Altenheime, Chöre, Universitäten, Kirchen und Theater.
Dem „Inklusionsgedanken“ aus der 2006 beschlossenen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen stehen die Pädagogen der Grundschule offen gegenüber.