Konfessionsübergreifender Religionsunterricht
An der Freien Werkschule Meißen nehmen alle Schülerinnen und Schüler am Religionsunterricht teil, unabhängig davon, ob sie konfessionell gebunden sind oder nicht. Das bietet die Chance, sich mit unterschiedlichen weltanschaulichen Prägungen auseinanderzusetzen und die eigene zu reflektieren.
Der Unterricht findet aus christlicher Perspektive statt, setzt sich mit dieser aber auch kritisch auseinander. So erhalten die Schülerinnen und Schüler das notwendige Wissen und die Kompetenz, unsere christlich geprägte westliche Kultur besser zu verstehen.
Das Judentum als Grundlage des Christentums wird ebenso behandelt wie die Weltreligionen Islam, Hinduismus und Buddhismus.
Schließlich bietet der Religionsunterricht den Raum, sich mit Fragen der eigenen Lebensgestaltung auseinanderzusetzen. Im besten Fall wird so der Blick frei, bei sich selbst und dem Nächsten den Wert des Menschen mit allen Besonderheiten und Widersprüchen, unabhängig von der Leistung, zu entdecken und anzuerkennen.
Im Beruflichen Gymnasium liegt der Schwerpunkt darin, das Verhältnis von Religion und Wissenschaft im Kontext erkenntnistheoretischer Grenzen zu untersuchen und kritisch zu reflektieren. Getreu dem aufklärerischen Motto „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, werden die Grundlagen unserer Erkenntnis betrachtet, um letztlich angemessen und differenziert mit eigenen Überzeugungen und Werten umgehen zu können. Diese Perspektive eröffnet einen unvoreingenommenen und inspirierenden Blick auf die Grundlagen des christlichen Glaubens und auf Religion im Allgemeinen.