10 gute Gründe
für das Lernen und Lehren am Crassoberg:
Wir sind uns sicher: dieses einzigartige Schulgelände prägt die Lernenden und Lehrenden. Wir hoffen, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch nach ihrer Schulzeit gerne an Meißen und die Werkschule erinnern.
Es gibt ein Kleinspielfeld zum Fußballspielen, einen Spielhügel zum Klettern und Rutschen, einen Schulgarten und noch vieles mehr – genug Freiraum für die Kinder und Jugendlichen.
Er steht für die Verbundenheit der Schule mit dem Weinbau im Elbtal.
Sie ist damit gut in das städtische Geschehen eingebunden. Eine wichtige Voraussetzung für die lebendigen Kooperationen.
Ab 2004 wurden die Gebäude schrittweise saniert. Heute erinnert nichts mehr an das einstige Krankenhaus. Die Kinder und Jugendlichen lernen in sanierten und modern ausgestatteten Räumen
Das Renaissancegebäude aus dem 16. Jahrhundert steht kleineren Lerngruppen oder Projektgruppen offen.
Rund 800 Bäume, ein Schulgarten, eine Schmetterlingswiese und mehrere Bienenstöcke stehen für eine naturnahe Gestaltung des Schulgeländes.
Sie erzeugt knapp die Hälfte des benötigten Stroms der Schule. Elektroautos können an der schuleigenen Ladesäule geladen werden.
Zu Fuß sind es bis zum S-Bahnhof und zum Busbahnhof knapp 10 Minuten.
Es ist für mich eine große Freude, ein Glück, mein) Kinder an diesem Standort zu wissen. Zu wissen, dass dieser Ort für sie nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort ist. Ich sehe mein(e) Kind(er) inmitten eines Netzwerks, inmitten einer großen Gemeinschaft, die über die Schulzeit hinaus trägt.
Ich habe als Kind oft und lange im damaligen Stadtkrankenhaus in der Kinderklinik als Patientin gelegen. Da war Heimweh zum Wohnort auf der anderen Elbseite, zur Altstadt das vorrangige Gefühl. Später von 1987 bis 1990 erlernte ich hier den Beruf der Kinderkrankenschwester. Da war es aufregend und voller neuer Eindrücke. Auch da war es für mich Lernort, verlebte ich sogenannte Lehrjahre. Ich erinnere mich lebhaft an KollegInnen, PatientInnen. 1992 habe ich im hiesigen Kreißsaal mein ältestes Kind entbunden. Somit ist es auch Familienbeginn.
Der Crassoberg ist für mich, da ich ihn ja in mehreren Generationen im Wandel und auch mich im Wandel erlebte, ein besonderer Platz. Ich kann vergangene und heutige Bedeutungen der Räume und Plätze bildhaft nachempfinden.
Eine tiefe und große Freude fühle ich, wenn ich die erhaltenen Gebäude, die zukunftsweisende Aufgabe und die Verwandlung des Crassobergs sehe. Diese Freude teile ich im Übrigen mit vielen ehemaligen Mitarbeitern der Klinik. Die Aussicht auf die Weinberge, die Altstadt, den Dom ist auf dem Gelände immer mein Lieblingsplatz gewesen, Sehnsuchts- und Rückzugsort.
Ich bin schon seit der Grundschule an der Werkschule. Auf dem Gelände konnten wir uns immer gut austoben, konnten uns hinter Hecken und Büschen verstecken. Toll ist die große Wiese, von der aus man auf den Dom schaut. Auf dem Crassoberg haben wir schon viele Projekte veranstaltet. Ich erinnere mich an das Murmelprojekt über die gesamte Feuertreppe oder auch daran, dass ich das Motiv mit Burg und Dom schon häufiger im Kunstunterricht gezeichnet habe. In der 5. Klasse haben wir im Weinberg mitgeholfen. Ich glaube, die Schulzeit wird mir in guter Erinnerung bleiben.
Es gibt Orte, an denen Vergangenes und Zukünftiges auf eine Weise zusammenfinden, so dass Gegenwart besonders gelebt werden kann. Dieser Gedanke bewegt mich immer wieder, wenn ich am Morgen den Crassoberg hinaufsteige, das Werkschulgelände betrete und dann zum direkt an Schulgarten und Weinbergmauer gelegenen Atelierhaus gehe. Mit Blick in drei Himmelsrichtungen, der märchenhaften Domsilhouette und den Stimmen der Kinder im Hintergrund erinnert der Fluss dazwischen ständig an eine Welt, die noch kommen wird. Genau hier erlebe ich einen inspirierenden Ort, der die Kinder und mich im offenen Atelier und Kunstunterricht täglich dazu ermutigt, die eigenen Möglichkeiten zu entdecken. Der Wunsch sich immer weiterzuentwickeln, kindliche Offenheit und Neugierde können in dieser Umgebung größer sein als die Angst vor Herausforderungen.